Stuckdecke in Klosterzelle im Damenstift löst sich
Sind Tiefflieger die Ursache?

Altenmark. Einen großen Schutzengel hatte Mater Augusta von den Englischen Fräulein im Kloster Damenstift. Die 85jährige Nonne kam mit dem Schrecken davon, als am Dienstag nachmittag Teile der Stuckdecke in ihrer Zelle im zweiten Stock des Klostergebäudes in Altenmarkt zu Boden stürzten. Sr. Augusta hatte am Tisch gesessen, stand auf und legte sich auf das Sofa. Wenige Minuten später stürzten rund acht bis zehn Quadratmeter der Stuckdecke auf den Boden - exakt dort, wo die Nonne vor ein paar Minuten gesessen hatte. Bleich und am ganzen Körper zitternd sei Mater Augusta dann zu ihren Mitschwestern gekommen, wird berichtet. Baumeister, Dipl.-Ing. (FH) Peter Erl, dessen Firma im Damenstift viele Arbeiten ausführt, berichtete, dass er noch am gestrigen Mittwoch Arbeiter geschickt habe, um den Schutt in der Klosterzelle zu beseitigen. Es ging, so Erl, die Decke, auf die die Stuckdecke gefallen war, zu entlasten. Eine mögliche Ursache für den Absturz der Decke könnten laut Erl auch die Tiefflieger der Bundeswehr sein. In letzter Zeit fliegen wiederholt Jets der Bundeswehr über dem südlichen Landkreis Deggendorf. Erst vor wenigen Tagen hatte sich ein Architekt aus Holzhäuser darüber beschwert und ein E-Mail an das Verteidigungsministerium in Bonn deswegen geschickt (Die Osterhofener Zeitung berichtete).
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Sind Tiefflieger über Altenmarkt die Ursache?
Stuckdecke in Klosterzelle im Damenstift löst sich und stürzt mit Getöse zu Boden

Von Franz Bergbauer
Altenmarkt. Einen großen Schutzengel hatte Mater Augusta von den Englischen Fräulein im Kloster Damenstift. Die 85jährige Nonne kam mit dem Schrecken davon, als am Dienstag nachmittag Teile der Stuckdecke in ihrer Zelle im zweiten Stock des Klostergebäudes in Altenmarkt zu Boden stürzten.
Sr. Augusta hatte am Tisch gesessen, stand auf und legte sich auf das Sofa. Wenige Minuten später stürzten rund acht bis zehn Quadratmeter der Stuckdecke auf den Boden - exakt dort, wo die Nonne vor ein paar Minuten gesessen hatte. Bleich und am ganzen Körper zitternd sei Mater Augusta dann zu ihren Mitschwestern gekommen, wird berichtet.
Baumeister, Dipl.-Ing. (FH) Peter Erl, dessen Firma im Damenstift viele Arbeiten ausführt, berichtete, dass er noch am gestrigen Mittwoch Arbeiter geschickt habe, um den Schutt in der Klosterzelle zu beseitigen. Es ging, so Erl, die Decke, auf die die Stuckdecke gefallen war, zu entlasten.
Eine mögliche Ursache für den Absturz der Decke könnten laut Erl auch die Tiefflieger der Bundeswehr sein. In letzter Zeit fliegen wiederholt Jets der Bundeswehr über dem südlichen Landkreis Deggendorf. Erst vor wenigen Tagen hatte sich ein Architekt aus Holzhäuser darüber beschwert und ein E-Mail an das Verteidigungsministerium in Bonn deswegen geschickt (Die Osterhofener Zeitung berichtete).
Im Bundesverteidigungsministerium in Bonn hielt man sich gestern zu diesem Vorfall in Altenmarkt bedeckt. Oberstleutnant Pedro Renn, Referent für Flugbetrieb im Verteidigungsministerium, erklärte auf Anfrage unserer Zeitung, er gehe davon aus, dass in Bayern am Dienstag normaler Flugbetrieb gewesen sei. Wann genau die Jets der Bundeswehr über Altenmarkt geflogen seien, das könne er nicht sagen. Darüber hinaus, so Renn, könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Absturz der Decke auch andere Ursachen habe könnte.
Wenn Schäden entstanden sind, dann solle sich das Kloster doch an das Amt für Verteidigungslasten wenden. Dort würden dann, sofern geprüft ist, ob die Bundeswehr zahlen müsse, die Schäden beglichen.
Eine ganz andere Darstellung dann vom Sprecher des Bundesverteidigungsminister, Oberstleutnant Meyer: "In allen ihm bisher bekannt gewordenen Fällen von Sachschäden, die durch den Flugbetrieb der Bundeswehr verursacht worden sein sollten, habe der Nachweis, dass letztlich die Jets der Luftwaffe die Ursache seien, nicht geführt werden können.
Zumeist, so Oberstleutnant Meyer, sei bei Gebäudeschäden schon eine Vorschädigung vorhanden, verursacht durch den Lärm des Straßenverkehrs oder in der Umgebung von sakralen Bauten auch durch Glockenläuten. Ob und wann Flugbetrieb am Dienstag nachmittag über Osterhofen und Altenmarkt war, konnte der Sprecher des Verteidigungsministers nicht auf Anhieb sagen. Er betonte allerdings, wenn er eine schriftliche Anfrage (per Fax) bekomme, dann sei er bereit, dies überprüfen zu lassen. Dies sei jedoch sehr viel Arbeit. Im übrigen hätte, so Oberstleutnant Meyer, nur der Geschädigte Anspruch auf Information über die Flugbewegungen.
In Sachen Stuckdecke scheint im Verteidigungsministerium einiges in Bewegung zu sein. MdB Barthl Kalb hat am Mittwoch den Staatssekretär informiert.

Einsturz der KlosterDecke

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